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GMW 2007 – Eindrücke

Zentrales Ereignis für mich war aber die Panelsdiskussion, die – Gott sei Dank – heil über die Bühne ging. Ich weiß nicht, ob die hochgesteckten Erwartungen erfüllt wurden: erstens war relativ wenig die Rede von konkreten (kreativen) Lernszenarien in der Hochschullehre, zweitens war vom Streitcharakter der Runde nicht so viel zu sehen. Damit spreche ich aber schon zwei Dinge an, die man vielleicht nicht hätte erwarten sollen. Wir wollten nicht kreative Lernszenarien ins Zentrum stellen, sondern vielmehr auf das Paradoxon hinweisen, dass eine kreative Lehre „alle“ wollen, sich diese allzu oft aber nicht einstellen will – und das hat viele Gründe. Hierfür Denkanstöße zu liefern war Ziel der Übung. Und ich meine, dass sowohl der Madorator Mario Heller, als auch die Panelteilnehmer dieses Feld gut aufgeschlüsselt haben. Das es dabei (wieder einmal) etwas allgemeiner, unspezifische und weniger streitlustig zuging, liegt vielleicht an der akademischen Bremse. Ja vielleicht ist es auch wieder an der Zeit, dass Format zu ändern, entweder in Richtung wissenschaftliches Kabarett oder … na! Gabi und ich haben uns bei der Zugfahrt dabei erwischt, über Dinge nachzudenken, über die jetzt mal andere nachdenken sollen ;-). Nach insgesamt vier Paneldiskussionen (Pöcking, Augsburg, Zürich und Hamburg) des Vereins Ö+B können wir feststellen: es ist viel Arbeit, man lernt interessante Leute kennen, man gewinnt ein „Thema“ neu, aber es ist auch mal gut, kein Panel im Folgejahr vor sich zu haben. So können wir uns 2008 auf ein schönen Besuch in Krems freuen.